Im Bundestag wird derzeit eine große Reform des Postgesetzes diskutiert. Unter anderem sollen Briefe in Zukunft später, aber dafür zuverlässiger ankommen. Beim Briefzentrum in Ebersdorf habe ich mich mit Postmitarbeitern über die Reform ausgetauscht.
Seitdem das Postgesetz das letzte Mal im Jahr 1997 reformiert wurde ist viel geschehen: Die Menschen verschicken eher Emails als Briefe, der Paketversand hingegen ist enorm angestiegen. Das Postmodernisierungsgesetz der Ampel-Regierung geht nur in Teilen auf diese Entwicklung ein.
Wir als Union finden, es ist angemessen, dass der Gesetzesentwurf den Fokus auf mehr Zuverlässigkeit und weniger auf Schnelligkeit der Sendungen legt. Insbesondere die Versorgung von ländlichen Gebieten darf nicht vernachlässigt werden.
Maximalgewicht für Pakete einführen
Trotz gegenteiliger Versprechungen steigert die Ampel die Bürokratiebelastung. Berichtspflichten zu Klimaemissionen und eine neue Meldestelle bei der Bundesnetzagentur für Verstöße gegen den Arbeitsschutz bringen keinem Mehrwehrt bei diesen Themen.
Wir als Union setzen uns hingegen für spürbare Verbesserungen beim Arbeitsschutz ein. Gerade Paketboten haben überdurchschnittlich häufig mit Muskel-Skelett-Erkrankungen zu kämpfen. Wir fordern daher das Maximalgewicht für Pakete von 31,5 kg auf 23kg herabzusetzen. Hier orientieren wir uns am weltweit gültigen Standard für Fluggepäck. Dazu haben wir einen eigenen Antrag in den Bundestag eingebracht.
Diesen Antrag können Sie hier nachlesen
Dank für den Besuch
Das Briefzentrum Ebermannsdorf habe ich gemeinsam mit Bürgermeister Erich Meidinger besucht. Wir sprachen sowohl mit der Standortleitung als auch mit Sachbearbeitern und Paketboten. Ich danke für den wichtigen Einblick in die tägliche Praxis.
Das Briefzentrum Ebermannsdorf ist zuständig für Amberg, die Landkreise Amberg-Sulzbach und Neumarkt sowie einige angrenzende Regionen. Hier werden täglich zwischen 750.000 und 1,5 Millionen Briefe für die Region sortiert.
