Unsere „Wegwerfgesellschaft“ ist ein Problem. Allzu oft werden heutzutage Gegenstände weggeworfen, die man früher noch repariert hätte. Im Repair-Café Neumarkt lernen Berufschüler jetzt, wie sie so manchen Gegenstand länger am Leben halten.
Nachhaltigkeit fängt im Kleinen an. Wer einen Gegenstand länger am Leben hält, tut etwas für die Umwelt und schont gleichzeitig seinen eigenen Geldbeutel. Ein neues Smartphone ist nämlich nicht nur mitunter sehr teuer, sondern verbraucht auch viele seltene Rohstoffe, deren Abbau umweltschädlich ist.
Insofern freue ich mich sehr, dass jetzt das Unterrichtsprojekt „Repair-Café Neumarkt-regio am Beruflichen Schulzentrum Neumarkt ins Leben gerufen wurde. Mit fachlicher Unterstützung des Repair-Café Neumarkt sollen die Berufsschüler in kleinen Unterrichtseinheiten lernen, wie man so manchen Gegenstand wieder reparieren kann, den ein anderer vielleicht weggeworfen hätte.
Das Projekt ins Leben gerufen haben Schulleiter Albert Hierl (nicht verwandt) vom Beruflichen Schulzentrum (BSZ), Alina Chervona, Koordinatorin der bfz Neumarkt sowie Sharisse Laurente als projektverantwortliche Lehrerin und Ed Sheldon, der das Konzept entworfen hat. Die Schirmherrschaft für das Projekt haben gleich vier Politiker übernommen: Unser Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, der Neumarkter Landrat Willibald Gailler, Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann und ich. Ich wünsche viel Erfolg!