Unter dem Motto „Neuer Schwung für die Wirtschaftspolitik in Bayern, Deutschland und Europa“ lud der Wirtschaftsbeirat Bayern zum Bayerischen Wirtschaftstag 2025 nach Amberg. Rund 200 Unternehmer kamen ins Amberger Congress Centrum.
Beim Bayerischen Wirtschaftstag 2025 in Amberg wurde klar: Bayerns Mittelstand steht vor großen Herausforderungen – in der Oberpfalz sind die Umsätze um 5,4 % gesunken, 14.300 Jobs gingen in der bayerischen Industrie 2024 verloren.
Zusammen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft haben wir erörtert, wie eine Trendwende und ein nachhaltiger Aufschwung gelingen kann: Weniger Bürokratie, mehr Eigenverantwortung und gezielte Investitionen sind jetzt von zentraler Bedeutung. Es braucht eine Politik, die Unternehmertum und Innovation aktiv unterstützt und den europäischen Binnenmarkt stärkt. Notwendig sind klare, verlässliche und langfristige Perspektiven, die ein qualitatives Wachstum ermöglichen. Aus der Diskussionsrunde nehme ich eine positive Aufbruchsstimmung und den Willen der Unternehmer und Kommunen mit, gemeinsam mit der Bundespolitik an den Themen zu arbeiten und die Bedingungen zu verbessern. Die Europaabgeordnete Angelika Niebler wird sich als Präsidentin des Wirtschaftsbeirats weiterhin engagiert dafür einsetzen. Ein herzliches Dankeschön an alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit Mut und Ideen Bayerns Zukunft gestalten – gemeinsam schaffen wir das!
In meiner Keynote ging ich auf die bundespolitische Perspektive und die anstehenden Projekte ein. Klar ist: Die Ausrichtung der Wirtschaftspolitik hat sich seit dem Amtsantritt der neuen Bundesregierung geändert. In der Energie- und Steuerpolitik wird die Regierung eine Wende einleiten, um die Wirtschaft zu unterstützen. Konkret sehe ich Ansätze, dass sich die Situation in der Wirtschaft und im Handwerk verbessert. Was man wahrnehmen kann, ist, dass sich die Stimmung verbessert. Klar ist aber auch, dass nun Taten folgen müssen. Mit dem Sofortprogramm für die Wirtschaft wie der Sonderabschreibung von je 30% in den Jahren 2025, 2026 und 2027 für Investitionen in Maschinen, Anlagen und Digitalisierung und der Senkung der Körperschaftssteuer ab dem Jahr 2028 sind erste Schritte gemacht. Auch das Thema Digitalisierung und Bürokratie müssen wir mutig angehen.
Der Wirtschaftsbeirat Bayern ist ein unabhängiger, branchenübergreifender Berufsverband mit Sitz in München. 1948 als „Wirtschaftsbeirat der Union e.V.“ gegründet, vertritt er heute die Interessen von rund 1.800 Mitgliedern aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, darunter Unternehmer, Führungskräfte, Vertreter freier Berufe sowie international tätige Großunternehmen und mittelständische Betriebe aus ganz Bayern.
