Wir Christsozialen haben uns mit der Präsidentin der Diakonie Bayern ausgetauscht. Sie berichtet von massiven Kürzungsplänen der Ampel im Bereich des Freiwiligendienstes. Betroffen davon ist auch der Pflegebereich. Es ist nicht der einzige Punkt, an dem die Ampelregierung den Wert des Lebens in Frage stellt.
Der Wert des Lebens wird von der Ampel-Regierung immer wieder in Frage gestellt. Das gilt insbesondere für den Anfang des Lebens, wenn es um den Schwangerschaftsabbruch geht. Im Gespräch mit Dr. Sabine Weingärtner, der Präsidentin des Diakonischen Werks Bayern wurde klar, dass unsere Befürchtungen auch im Bereich der Pflege von Alten und Menschen mit Behinderung nicht unbegründet sind: Die Ampel will die Mittel für die Bundes- und Jugendfreiwilligendienste um über 100 Millionen Euro kürzen.
Fachkräftemangel in der Pflege wird verstärkt
Betroffen von den Kürzungen sind laut Weingärtner insbesondere die Nachmittagsbetreuung in der Schule und Zusatzangebote für Senioren im Heim. Das Angebot werde vor allem von Freiwilligen aufrechterhalten. Damit könnte ein ähnlicher Effekt wie beim Ende des Zivildienstes eintreten. Denn damals fielen viele Hilfskräfte für die Pflege weg. Zusätzlich droht jetzt, den Fachkräftemangel in der Pflege weiter zu vergrößern. Viele junge Menschen entdecken durch einen Freiwilligendienst ihr „Herz für Pflege“ und beginnen im Anschluss eine Ausbildung. Wird im Freiwilligendienst gekürzt, wird auch der Nachwuchspool in der Pflege kleiner.
