Nach meinem Besuch des pädagogischen Zentrum St. Josef in Parsberg konnte ich heute bei der Einweihung von vier neuen Wohngruppen im Ernst-Naegelsbach-Haus in Sulzbach-Rosenberg teilnehmen. Solche Investitionen sind enorm wichtig, denn seit der Corona-Pandemie wächst der Bedarf an heilpädagogischen Angeboten für Familien.
Das Ernst-Naegelsbach-Haus ist viel mehr als ein Kinderheim: Hier gibt es stationäre und ambulante Angebote für Kinder und Jugendliche, die aus verschiedensten Gründen diese Angebote benötigen. So ermöglicht eine neue Mutter-Kind-Wohngruppe es Müttern oder Vätern, die aufgrund persönlicher Probleme nicht in der Lage sind, sich eigenverantwortlich um ihre Kinder zu kümmern, zumindest teilweise Verantwortung zu übernehmen.
Mit der Einweihung der vier neuen Wohngruppenhäuser wird es Angebote für bis zu 40 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene geben. Außerdem gibt es große Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit. Die Wohnhäuser sind aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz errichtet und die Stromversorgung wird durch ein Hackschnitzelblockheizkraftwerk und eine neue Photovoltaikanlage ergänzt. Auch der bestehende Wohnblock des Hauses erhielt eine Grundsanierung.
Die Investition ist ein wichtiger Schritt, denn der Bedarf an heilpädagogischen Einrichtungen wurde gerade durch die Corona-Pandemie nochmals verstärkt. Und diese Folgen von Corona sind mit dem Abflauen der Pandemie auch nicht verschwunden. Vielmehr ist im Bereich der Kinder und Jugendlichen festzustellen, dass durch die Pandemie und ihre Folgen bestehende Probleme in den Familien verstärkt wurden und bei vielen erst jetzt diese Probleme sichtbar hervortreten.
