Zu Besuch in der Gemeinde Hohenburg – zwischen Wohnbedarf und Ensembleschutz
Susanne Hierl, Florian Junkes, Hans Seitz, Bastian Wittl vor Plan

von hierl

15/03/2022

Wie geht ein Bürgermeister, dessen Innenort mit einem Ensembleschutz „belegt“ ist mit dem Thema „Innenentwicklung“ und Ausweisung von Neubaugebieten um? Wie schwer ist es, Bauland zu erwerben und ein Baugebiet zu entwickeln? Was ist angezeigt, wenn es im Ort keinen Supermarkt mehr gibt? Alle diese Fragen und natürlich auf der Krieg in der Ukraine waren Themen meines Besuchs in der Gemeinde Hohenburg.

Bürgermeister Florian Junkes, 3. Bürgermeister Hans Seitz sowie der Fraktionssprecher der CSU, Bastian Wittl waren meine Gesprächspartner.

Beim Umgang Denkmalschutz wünschten sich alle Gesprächsteilnehmer einen flexibleren Umgang und guten Interessensausgleich, um auch Interessenten, die ein Haus gerne bewohnbar sanieren möchten, die Chance zu geben, den Umbau stemmen zu können und danach einer guten Verwendung zuzuführen.

Besonders hervorgehoben hat Florian Junkes die Bereitschaft der Landwirte zum Verkauf von Flächen als es um die Realisierung des neuen Baugebiets ging. Kritisch sieht er aber demgegenüber, dass es immer mehr Vorschriften in Planung und Vorbereitung gibt, die es einer kleinen Kommune fast unmöglich machen, Projekte umzusetzen. Zum Abschluss zeigte mir Bürgermeister Florian Junkes – nicht ganz ohne Stolz – noch den Marktladen, der im Erdgeschoss des Rathauses Platz gefunden hat. Das Sortiment ist gut und deckt mehr als nur den täglichen Bedarf. Nachdem immer mehr Innenorte zu „veröden“ drohen und immer weniger die Möglichkeiten für die Bevölkerung gegeben sind, sich wohnortnah und ohne Auto zu versorgen ist dies eine sehr gute Idee, dem entgegenzuwirken. Das kann ein Vorbild für viele andere Kommunen sein. Ich kann allen nur empfehlen sich bei Gelegenheit einmal ein eigenes Bild zu machen.


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