Nachruf Bernhard Kraus

von hierl

16. August 2024

Velburgs langjähriger Bürgermeister Bernhard Kraus ist am Donnerstag mit 72 Jahren plötzlich verstorben. In großer Trauer möchte ich an einen herausragenden Menschen und Politiker erinnern.

Bernhard Kraus besaß die Stärke, Themen stets ruhig, ausdauernd und sachlich zu lösen. Das prägte nicht nur sein Privatleben, sondern auch sein politisches Wirken. Er war stets ein verbindlicher Ansprechpartner, der über Parteigrenzen hinweg geschätzt wurde. Als liebevoller Ehemann hat er seine Frau Elisabeth über viele Jahre hinweg mit unermüdlicher Fürsorge und Hingabe gepflegt.

Seine Tatkraft zeigte sich insbesondere in der Weitentwicklung der Stadtverwaltung während seiner Amtszeit als Bürgermeister und darüber hinaus, als er später ehrenamtlich das Stadtarchiv von Velburg betreute.

Sein politisches Engagement begann 1990 als Stadtrat und CSU-Fraktionsvorsitzender in Velburg. 24 Jahre lang, von 1996 bis 2020, stand er mit großer Tatkraft als 1. Bürgermeister an der Spitze der Stadt Velburg. Von 2002 bis zu seinem Tod engagierte er sich als Kreisrat. Er war außerdem viele Jahre lang Kreisvorsitzender des Bayerischen Landkreistages im Landkreis Neumarkt. Zudem war er über Jahrzehnte hinweg in der Kommunalpolitischen Vereinigung der CSU auf Kreis-, Bezirks- und Gesamtparteiebene engagiert. Auch in der CSU war er auf Ortsverbands-, Stadtverbands-, Kreis-, Bezirks- und Gesamtparteiebene engagiert.

Für mich persönlich war Bernhard Kraus ein besonderer Wegbegleiter. Bereits in der 9. Klasse war er mein Lehrer für Wirtschaft und Recht am Ostendorfer Gymnasium. Von allen Menschen, denen ich in meinem bisherigen politischen Leben begegnet bin, kannte ich ihn am längsten. 2008 lernte ich ihn auch politisch kennen und schätzen. In ihm fand ich einen politischen Mentor, den ich immer um Rat fragen konnte.

Bernhard Kraus war ein Mann, der mit großem Einsatz für das Wohl seiner Mitmenschen und seiner Heimatstadt Velburg wirkte. Sein Verlust hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Mein Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Familie, insbesondere seiner Frau Elisabeth.


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