Bereits zum Ende der letzten Woche war ich zusammen mit dem Kümmersbrucker Bürgermeister Roland Strehl zu Besuch im Sanitätsbereich der Bundeswehr in Kümmersbruck. Dort habe ich mir einen Überblick über die Struktur des Sanitätsdienstes in der Bundeswehr und am Standort Kümmersbruck verschaffen können.
Unter Leitung von Oberstarzt Dr. Fischer werden durch das Sanitätsunterstützungszentrum über neun Sanitätsversorgungszentren, drei Arztgruppen, ein Facharztzentrum und eine Sanitätsstaffel Einsatz rund 12.000 Soldaten und Soldatinnen betreut. Die meisten von ihnen leisten ihren Dienst an Standorten in der Oberpfalz und Niederbayern. Ein Teil der Sanitätseinheiten ist in Kümmersbruck stationiert. Ein weiterer Teil steht in einem Dutzend Außenstellen bereit.
Nach einer Einführung in die Struktur der Sanität und der Bundeswehr generell habe ich eine Führung durch die neu geschaffenen Räumlichkeiten bekommen. Im Sanitätszentrum werden Soldatinnen und Soldaten aus ganz Deutschland behandelt. Es gibt eine orthopädische Abteilung, eine zahnmedizinische Abteilung sowie eine innere Abteilung. Weiter ist auch ein psychiatrischer Dienst vorhanden, der den Soldatinnen und Soldatinnen zur Seite steht mit den besonderen Belastungen ihres Dienstes für unser Land umzugehen.
Zwischen dem Sanitätszentrum der Bundeswehr und den Krankenhäusern im Wahlkreis gibt es eine gute Zusammenarbeit, so dass es hier Synergieeffekte gibt. Viele Patienten aus den Reihen der Bundeswehr werden in diesen Krankenhäusern ambulant oder stationär behandelt. Das Team um Oberstarzt Dr. Roland Vogl hat sogar einen universitären Lehrauftrag und ist ab sofort eine Lehreinrichtung für Studierende des Universitätsklinikums Erlangen. Der für alle angehenden Ärztinnen und Ärzte notwendige Praxiskurs in der „allgemeinen und hausärztlichen Versorgung“ und ein Teil des Praktischen Jahres können in Kümmersbruck absolviert werden.