Mehr als die Hälfte der Pflegebedürftigen in Deutschland werden von ihren Angehörigen gepflegt. Ohne ihre aufopferungsvolle Arbeit wäre unserer derzeitiges Pflegesystem nicht denkbar. Gemeinsam mit Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach habe ich den Verein „Pflegende Angehörige“ e.V. in Amberg besucht.
In unserer alternden Gesellschaft wird das Thema Pflege immer bedeutender. Schon heute gibt es fast 5 Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland, mehr als die Hälfte von ihnen wird durch Angehörige gepflegt.
Der Amberger Verein „Pflegende Angehörige“ e.V. bietet Angehörigen Rückhalt und ein Beratungsnetzwerk. Die Mitglieder bieten Hilfe und Rat, dass die Nächstenliebe der Angehörigen nicht an ihre Grenzen gerät und sie in ihrer mitunter belastenden Lebenslage nicht den Mut verlieren. Ich danke den Vorsitzenden Kornelia Schmid und Susanne Hetschger und den Mitgliedern für ihr schier unermüdliches Engagement und den Einblick in den Alltag von pflegenden Angehörigen.
Unsere Forderungen
Wenn es um zukunftsorientierte Lösungen für unser Pflegesystem geht, gilt der Grundsatz, dass Pflegebedürftige so lange wie möglich zu Hause gepflegt werden. Das ist auch der Wunsch der meisten Betroffenen und ihrer Angehörigen. Pflegende Angehörige und Vereine, wie der in Amberg, verdienen daher besondere Förderung.
Dazu gehören klare Entlastungsmaßnahmen, wie eine verbesserte rentenrechtliche Absicherung von pflegenden Angehörigen. Außerdem brauchen wir Pflegestützpunkte, die ehrenamtliche Angebote wie die des Vereins unterstützen und weiter ausbauen. Pflegebedürftige und ihre Angehörige erhalten so eine wohnortnahe Möglichkeit, sich über Unterstützungsangebote zu informieren, sich untereinander besser zu vernetzen und Freizeitangebote besser zu organisieren.
Informationen zu Beratungsmöglichkeiten
Weitere Infos zu den Beratungs- und Unterstützungsangeboten (u.a. niedrigschwellige psychosoziale Unterstützung und Informationsvermittlung sowie Netzwerkarbeit) des Vereins „Pflegende Angehörige“ e.V. in Amberg erhalten Sie hier.