Austausch mit den USA stärken

von hierl

28/05/2024

Seit meinem Mandatsantritt setze ich mich für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm ein. Zuletzt bin ich mit einer Delegation in die USA gereist, um vor Ort für das Programm zu werben. Das Austauschprogramm steht nämlich vor großen Herausforderungen.

Als Sinnbild Deutsch-Amerikanischer Freundschaft unterhalten der Deutsche Bundestag und der amerikanische Kongress seit 1983 ein bilaterales Austauschprogramm. Jedes Jahr erhalten je 350 deutsche und US-Schüler bzw. junge Berufstätige ein Stipendium, um ein Jahr im jeweils anderen Land zu verbringen. Im Rahmen des deutschen „Parlamentarisches-Patenschafts-Programm (PPP)“ habe ich schon drei Schüler und 2 junge Berufstätige aus dem Wahlkreis für ein Stipendium in den USA ausgewählt. Die Bewerbungsphase für das nächste Stipendienjahr läuft derzeit.

Probleme des Programms
So erfolgreich das Programm auch ist, ist es zuletzt auch mit Problemen konfrontiert. Die Anzahl der Plätze wurde um 50 Teilnehmer gekürzt, da das Budget nicht entsprechend der Inflation der letzten Jahre angepasst wurde. Außerdem wird es zunehmend schwierig Gasteltern in den USA und in Deutschland zu finden, die bereit sind, für ein Jahr einen Schüler in die eigene Familie aufzunehmen.

Ziel der Reise
Um diese Herausforderungen in den USA anzusprechen und um das Programm zu bewerben, bin ich mit einer Delegation der Berichterstattergruppe „Internationale Austauschprogramme der Kommission des Ältestenrates für innere Angelegenheiten“ Anfang des Monats in die USA gereist.
Die Reise hat die Delegation nach Dallas in Texas und in die Hauptstadt Washington geführt.

Dallas
In Dallas haben wir uns zum einen mit den aktuellen Austauschschülern und deren Gasteltern getroffen und haben Erfahrungen ausgetauscht. Außerdem haben wir den Kontakt zu deutschen Firmen in Dallas gesucht (Bauer & König und Firma Körber) um für das Programm zu werben, um Arbeitsplätze für junge Berufstätige in diesem Programm zu organisieren und um Gasteltern anzusprechen.

Washington
In Washington haben wir uns in vier Gesprächen auf dem Capitol Hill mit Abgeordneten getroffen, um für eine bessere Finanzierung des Programmes und den Beibehalt der 350 Plätze zu werben. Wir haben auch von unseren bisherigen Bemühungen berichtet und auch für eine eigene  Parlamentariergruppe zu dem Programm im US-Kongress geworben. Weil das Austausch-Programm in den USA durch das Department of State (US-Außenministerium) verwaltet und organisiert wird, sind wir auch dort zu einem Gespräch vorstellig geworden. Natürlich haben wir uns auch in Washington mit Gasteltern und Schülern und jungen Berufstätigen zum Austausch getroffen. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass wir etwas in unserem Sinn bewegen können, so dass auch in Zukunft jedes Jahr junge Menschen aus den USA und Deutschland einen transatlantischen Austausch durchführen können.

Bewerber dringend gesucht
Außerdem möchte ich noch auf das Austauschprogramm des Bundestages mit den USA hinweisen. Die Bewerbungsphase für das nächste Jahr läuft derzeit bis zum September. Gesucht werden Schüler und junge Berufstätige, die ein Jahr in den USA verbringen möchten. Eine gute Bewerbung hat große Aussicht auf Erfolg, denn im letzten Jahr gab es aus dem gesamten Wahlkreis keine Bewerbung.

Außerdem werden durchgehend Gasteltern gesucht, die Freude daran haben, ein Jahr lang einen jungen Menschen aus den USA bei sich aufzunehmen.

Sowohl Gasteltern, als auch Bewerber finden alle Infos hier.


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