Verkehr: Hier wird für die Oberpfalz gebaut

von hierl

3. Mai 2024

Regelmäßig lade ich die Bürgermeister und Landräte meines Wahlkreises ein, um die Straßenbau-Projekte der Region zu besprechen. Die Fachgespräche sind sehr beliebt, denn in diesem Format bekommen die Bürgermeister einen umfassenden Überblick über alle Bauprojekte auf Autobahnen, Bundes- und Staatsstraßen.

Die Tagung behandelte in zwei unterschiedlichen Fachgesprächen die aktuellen Bauprojekte der Autobahn GmbH im Bundeswahlkreis sowie Projekte auf Bundes- und Staatsstraßen, die den Landkreis Neumarkt betreffen. Insgesamt nahmen 17 Bürgermeister aus den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Neumarkt sowie Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn teil. Auch Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie der Neumarkter Landrat Willibald Gailler brachten sich mit ein. Über die Bauprojekte informierten Berthold Schneider und Stefan Feuerer vom staatlichen Bauamt Regensburg sowie Reinhard Pirner und Thomas Boehr und von der Autobahn GmbH.

Straßen sind Lebensadern unserer Region

Autobahnen, Bundes- Staatstraßen sind die Lebensadern des ländlichen Raums. Wenn wir in der Oberpfalz weiterhin wirtschaftlich erfolgreich bleiben möchten, müssen wir unsere Straßen nicht nur instand halten, sondern auch bedarfsgerecht ausbauen, um mit dem steigenden Bedarf mitzuhalten. Mir geht es dabei aber nicht darum, den Autoverkehr gegen andere Arten des Verkehrs auszuspielen. Wichtig ist mir, dass die Menschen reibungslos, zügig und sicher von A nach B kommen – egal welches Verkehrsmittel sie nutzen. Gerade beim Radverkehr erhöht ein gut ausgebautes Radwegnetz die Verkehrssicherheit nachhaltig. Bei der Fachtagung war daher auch der Ausbau von Radwegen an Bundes- und Staatsstraßen ein wichtiger Themenbereich.

Parteiübergreifendes Treffen

Wenn Autobahnen, Bundes- und Staatsstraßen ausgebaut werden, betrifft das in der Regel die gesamte Region. Es geht schließlich um Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro. So habe ich bei der Tagung, parteiübergreifend alle zuständigen Amts- und Mandatsträger an einen Tisch gebracht, um die Koordination der Straßenbauprojekte weiter zu verbessern. Ich danke insbesondere Bürgermeister Andreas Truber aus Pilsach als Gastgeber sowie den Vertretern des Bauamtes Regensburg und der Autobahn GmbH, dass sie sich die Zeit genommen haben, um auf die vielen Fragen der Teilnehmer fundiert einzugehen.

Die Bauprojekte im Detail:

Brückensanierungen Autobahnen

Niederlassungsleiter Reinhard Pirner und der Leiter der Außenstelle Fürth Thomas Boehr informierten über laufende Bauprojekte der Autobahn GmbH an den Autobahnen A3 und A6. Über die Brückensanierungen konnte Herr Pirner berichten, dass dieses Jahr im Sommer der erste Abschnitt der Krondorfer Brücke fertiggestellt werden soll, so dass ab diesem Zeitpunkt die A3 in beide Fahrrichtungen zumindest zweispurig passiert werden kann. Mit einer kompletten Verkehrsfreigabe wird 2026 gerechnet. Dann soll die Sanierung der Pilsacher Brücke der A3 gestartet werden. Hier rechnet die Autobahn mit einer Bauzeit von circa sechs Jahren. Weiterhin gab Herr Pirner einen Überblick zu den erforderlichen Brückensanierung bei der A3 und A6, die erst nach 2028 gestartet werden können.

Lärmschutz

Im Rahmen des Ersatzneubaus der Pilsascher Brücke soll auch der Lärmschutz für Pilsach deutlich verbessert werden. Die Bürgermeister aus Amberg-Sulzbach und dem Landkreis Neumarkt nutzten die Gelegenheit, um weitere Wünsche und Fragen bezüglich eines verbesserten Lärmschutzes an der A3 und A6 anzusprechen.

Parkplatzsituation

Ebenso wurde der Wunsch geäußert, auch das Angebot an LKW-Parkplätzen an den beiden Transitautobahnen weiter zu erhöhen, da aktuell immer wieder Trucker zum Übernachten in Gewerbegebiete ausweichen würden, in denen keine Sanitäranlagen verfügbar sind.

B299 und Ortsumgehungen im Landkreis Neumarkt

Nachdem dieses Jahr bereits ein Straßenbaufachgespräch für Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach stattfand, lag der Fokus im zweiten Teil auf den Projekten im Landkreis Neumarkt. Direktor Berthold Schneider und Sachgebietsleiter Stefan Feuerer vom staatlichen Bauamt Regensburg informierten über anstehende Projekte von Bundes- und Staatstraßen inklusive begleitender Radwege im Landkreis Neumarkt.

Im Mittelpunkt standen weitere Schritte zur Ertüchtigung der B299 im Landkreis Neumarkt. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Pöllinger Kreisels, wie sich in der Diskussion schnell zeigte. Auch wurden die Pläne zum weiteren dreistreifigen Ausbau der B299 vorgestellt. Zudem wurde über die Planungsstände zur Ortsumgehungen Postbauer-Heng, Berg, Rohr und Seubersdorf berichtet und weitere Projekte der Ertüchtigung von Staatsstraßen und begleitenden Radwegen erläutert.


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