In den letzten Jahren sind die Kosten für einen Führerschein explodiert. Preise bis zu 4.500 Euro sind keine Seltenheit. Das können viele junge Menschen nicht mehr bezahlen. Unsere Ideen und Forderungen für einen günstigeren Führerschein.
Seit 2017 sind die durchschnittlichen Kosten für den Erwerb eines Führerscheins in Deutschland enorm gestiegen. Inzwischen kostet ein PKW-Führer-schein (Klasse B) bis zu 4.500 Euro. Dabei schwanken die Kosten zwischen einzelnen Regionen in Deutschland erheblich. Das es auch günstiger geht, zeigt unser Nachbarland Österreich. Dort kostet einen Pkw-Führerschein nur 1.400 bis 2.000 Euro.
Die hohen Kosten sind vor allem für junge Menschen ein Problem. Insbesondere im ländlichen Raum ist die individuelle Mobilität akut gefährdet, denn hier sind Führerschein und Auto als Fortbewegungsmittel unersetzlich. Aber nicht nur in den ländlichen Räumen, auch in Großstädten streben viele junge Menschen einen Führerschein an.
In den letzten Wochen standen wir im intensiven Austausch mit Experten und Fahrlehrern. Die oftmals mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen leisten die Hauptarbeit vor Ort und sind uns deshalb bei unseren Überlegungen immer wichtig. In unserem Antrag haben wir die folgenden Kernforderungen formuliert:
– Einführung einer rechtlichen Grundlage für den digitalen Theorieunterricht.
– Integration aller Potenziale von Fahrsimulatoren auch im Rahmen von Sonderfahrten, um Verkehrs- und Gefahrensituationen frühzeitig zu trainieren und die Theorie- und Praxiseinheiten eng miteinander zu verzahnen.
– Weitere Digitalisierung des Antragswesens des Führerscheins.
– Erleichterung der Weiterbildung der Fahrlehrer zu Prüfern.
– Öffnung der Fahrerlaubnisprüfung für weitere Anbieter unter Beibehaltung der geltenden Standards, der Qualität und der flächendeckenden Versorgung, sodass mehr Prüfungstermine bereitstehen.
– Erhalt und Ausbau des wohnortnahen Fahrschulangebots insbesondere im ländlichen Raum.
Den gesamten Antrag gibt es hier zum Nachlesen