Besuch bei Bayerns Landvermessern

von hierl

17. März 2023

Typisch Bayern: Nur bei uns pflegt eine Behörde, die auch für den Ausbau des Breitband-Internets zuständig ist, außerdem ein jahrhundertealtes Brauchtum. Über 25.000 ehrenamtliche Feldgeschworene vermessen und kennzeichnen in unserem Land die Grundstücksgrenzen. Beim Besuch des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung konnte ich mehr über dieses immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe erfahren.

Es war ein lehrreicher Besuch im Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Neumarkt. Im Vordergrund des Treffens mit Amtsleiter Ludwig Seger und seinem Stellvertreter Peter Ertel stand vor allem der Breitbandausbau im Landkreis Neumarkt, der sich durch die chaotische Ausbau-Politik von Verkehrsminister Volker Wissing an vielen Stellen verzögern wird. Die Beamten konnten darstellen, wie divers die Anforderungen an ein Ausbauprogramm zur Beseitigung von sogenannten  Grauen Flecken der Internetversorgung in einem Landkreis wie Neumarkt sind. Dieses Thema werde ich weiter auf der Tagesordnung haben, denn die neuen Förderrichtlinien werden für den Breitbandausbau werden im Bundestag diskutiert. Insofern bin ich dankbar für den Austausch.

Auch das Bayernlab in Neumarkt haben die Beamten vorgestellt. So kümmert man sich hier rund um das Thema der Digitalisierung – von der Heranführung von Schülern an das Thema Programmierung bis hin zur Digitalisierung der kommunalen Verwaltung.

UNESCO-Weltkulturerbe am Landesamt

Es ist ein Ehrenamt, das besonders in Franken verwurzelt ist, aber in ganz Bayern ausgeübt wird: Der Feldgeschworene. Sie unterstützen das Landesamt bei der Kennzeichnung von Grundstücks- und Flurgrenzen. Mit eigenen Bräuchen und einer einigen Gemeinschaft ist das Ehrenamt mittlerweile sogar immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe. Mehr zur Arbeit und Brauchtumspflege und Arbeit der Feldgeschworenen gibt es im entsprechenden Eintrag auf der UNESCO zu sehen.

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