Die Internationale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besteht mittlerweile seit 70 Jahren. Im Jubiläumsjahr werden 16 Objekte aus der Gedenkstätte zurück nach Deutschland gebracht – dort wo ihre Besitzer einst lebten.
Der im Bild gezeigte Chanukkah-Leuchter gehörte einst der Familie Posner aus Kiel, denen die Flucht aus Deutschland gelungen ist. Er wurde von den Nachkommen an die Gedenkstätte übergeben. Der Chanukkah-Leuchter ist einer von 16 Gegenständen, die Deutschland einst verlassen mussten und nun für die Dauer der Ausstellung zurückgebracht wurden, je eines aus jedem Bundesland.
Die Objekte sollen uns daran erinnern, dass in jeder Stadt, jeder Region in Deutschland vor dem Holocaust jüdisches Leben alltäglich war. Mit dem Verschwinden der Juden verloren die Städte auch ein Teil ihrer Geschichte und Identität.
Die Gedenkstätte Yad Vashem
Die Holocaust-Gedenkstätte in Yad Vashem bei Jerusalem ist ein weitläufiges, parkähnliches Gelände (siehe Bild unten), das eine Vielzahl an einzelnen Gedenkstätten umfasst. Es umfasst unter anderes ein Denkmal für die jüdischen Kinder, die ermordet wurden oder den Garten der Gerechten unter den Völkern. Für jeden Nichtjuden, der Juden vor der Verfolgung geschützt hat, wurde hier ein Baum gepflanzt. Im Sommer habe ich diese Gedenkstätte zusammen mit einer Delegation des Bundestages besucht, gemeinsam haben wir einen Kranz niedergelegt.