Auf Druck der Union: Kliniken erhalten Energiekostenhilfen

von hierl

4. November 2022

Schon im Sommer haben die Kliniken von Amberg und Neumarkt davor gewarnt, dass die explodierenden Energiepreise auch für sie existenzgefährdend sind. Der Gesundheitsminister Lauterbach hat den betroffenen Kliniken erst jetzt Hilfe zugesichert. Diese Versprechen müssen schnell konkret werden, andernfalls droht ein Kliniksterben.

Wieder einmal hat sich Gesundheitsminister Lauterbach trotz klarer Faktenlage erst nach lautstarkem Protest zum Handeln in letzter Minute drängen lassen. Die Kliniken und die Union haben schon im Sommer davor gewarnt, dass die explodierenden Energiepreise auch die Existenz vieler Kliniken gefährden. Immer mehr Kliniken haben diese Warnung in den letzten Wochen bestätigt und eine drohende Zahlungsunfähigkeit oder Rücknahme von Lohnerhöhungen angekündigt. Viele Kliniken und Krankenhäuser stehen aktuell vor dem finanziellen Kollaps. Karl Lauterbach muss jetzt zu seinem Wort stehen und dafür sorgen, dass die Hilfen schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden. Wenn der Minister hier versagt, dann werden viele Kliniken noch im Winter den finanziellen Exitus erleiden.“

Hintergrund:

Bereits im Sommer haben die Leiter des Amberger St. Marien Krankenhaus und des Klinikums Neumarkt und die Oberbürgermeister der beiden Städte öffentlich dazu aufgefordert, die Kliniken bei den Energiekosten zu unterstützen. Auch Landrat Richard Reisinger und St.-Anna-Vorstand Roland Ganzmann haben um Unterstützung gebeten. Denn es war für sie alle frühzeitig absehbar, dass zahlreiche Kliniken von den explodierenden Energiepreisen im Zusammenspiel mit weiteren Herausforderungen finanziell in ihrer Existenz gefährdet werden. Ich hatte mich als Wahlkreisabgeordnete daraufhin persönlich an Gesundheitsminister Lauterbach gewandt. In einem Brandbrief habe ich ihn dazu aufgefordert, die Kliniken mit einem Inflationsausgleich umgehend zu unterstützen und ein Kliniksterben zu verhindern.

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