20 Jahre dauerte der Afghanistan-Einsatz. 20 Jahre sorgten unsere Soldaten dort für Sicherheit. 59 unserer Soldaten sind gefallen. Der Bundestag hat jetzt eine Enquete-Kommission eingesetzt, die den gesamten Einsatz über die 20 Jahre kritisch bewerten und Lehren für die Zukunft ziehen wird.

Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee. Es war der Bundestag, der die Bundeswehr nach Afghanistan entsandt hat. Deswegen liegt es auch in der Verantwortung des Bundestages, zu untersuchen, ob der Einsatz den richtigen Ansatz verfolgt hat. Insbesondere der „vernetzte Ansatz“, also das Zusammenspiel von Bundeswehr, Polizei, Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe, spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Die zu diesem Zweck einberufene Kommission besteht aus zwölf Abgeordneten und zwölf Experten. Darunter auch Prof. Dr. Carlo Masala, Krisen- und Sicherheitsexperte der Bundeswehr-Universität München. Carlo Masala ist in der Öffentlichkeit vor allem für seine Beiträge zum Ukraine-Krieg bekannt.

„Es ehrt mich, dass ich die CSU in der Enquete-Kommission vertreten darf. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Einsatz angemessen aufgearbeitet wird und konstruktive Ansätze für die Zukunft der vernetzten Sicherheit, das Zusammenspiel von militärischem und zivilem Engagement, entwickelt werden.“