Bildung ist in einer sich stetig weiterentwickelnden Wissensgesellschaft eines der wichtigsten Güter. Dies ist umso wichtiger, weil Deutschland kein Land ist welches seinen Wohlstand auf Rohstoffvorkommen aufbauen kann. Unser Kapital ist das Wissen unserer Bevölkerung.
Dabei ist Bildung eng mit der digitalen Kompetenz verknüpft, hat aber noch viele weitere Facetten.
Wenn ich die Anforderung an uns Schüler zu meiner Schulzeit mit den Anforderungen an meine Kinder heute vergleiche, so stelle ich große Unterschiede fest. Dies ist wichtig und richtig vor dem Hintergrund einer sich rasant entwickelnden digitalen und globalisierten Gesellschaft.
Wichtig ist heute meines Erachtens, die Grundlagen zu legen für Wissen, das sich auf viele Bereiche übertragen lässt. Dies fördert die Fähigkeit zum Transfer und die Vorbereitung auf einen sich wandelnden Arbeitsmarkt.
Dabei will ich dies nicht nur auf die Digitalisierung reduzieren – das ist ein wichtiger Baustein. Wichtig neben digitaler Kompetenz und der Kenntnis, wie man die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen kann, ist es auch, soziale Kompetenzen zu stärken und vor allem die Neugierde der Kinder zu fördern und zu unterstützen.
Bildung beschränkt sich aber nicht auf die vorschulische Bildung, Schulen, Ausbildung oder Studium. (Weiter-) Bildung ist auch im Beruf ein wichtiger Baustein. Lebenslanges Lernen ist eine Anforderung, die alle Arbeitnehmer betrifft. Dies gilt umso mehr, da es nicht mehr üblich ist, ein Leben lang bei demselben Arbeitgeber zu bleiben oder denselben Beruf auszuüben.
Die Herausforderung dabei wird sein, Unternehmen dazu zu bewegen, Arbeitnehmern Fortbildungen zu ermöglichen und sie zu ermutigen, Fortbildungen auch anzunehmen und offen für Veränderungen zu sein.
Es wird Aufgabe der Politik sein, diese Prozesse zu unterstützen und zu belgeiten.